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Sehnsucht

 
 


 

Bildquelle: www.rammstein.de
 
 
1. Sehnsucht
2. Engel
3. Tier
4. Bestrafe mich
5. Du hast
6. Bück Dich
7. Spiel mit mir
8. Klavier
9. Alter Mann
10. Eifersucht
11. Küss mich (Fellfrosch)
 

 
Sehnsucht

Lass mich deine Träne
Reiten übers Kinn nach Afrika wieder in den Schoss der Löwin
Wieder in den Schoss der Löwin
Wo ich einst zuhause war
Zwischen deine langen Beinen
Such den den Schnee vom letzten Jahr
Doch es ist kein Schnee mehr da

Lass mich deine Träne
Reiten über Wolken ohne Glück
Der grosse Vogel schiebt den Kopf
Sanft in sein Versteck zurück
Zwischen deine langen Beinen
Sucht den den Sand vom letzten Jahr
Doch es ist kein Sand mehr da

Sehnsucht versteckt
Sich wie ein Insekt
Im Schlafe merkst du nicht
Dass es dich sticht
Glücklich werd ich nirgendwo
Der Finger rutscht nach Mexiko
Doch er versinkt im Ozean
Sehnsucht ist so grausam
Sehnsucht

Sehnsucht versteckt
Sich wie ein Insekt
Im Schlafe merkst du nicht
Das es dich sticht
Glücklich werd ich nirgendwo
Der Finger rutscht nach Mexiko
Doch er versinkt im Ozean
Sehnsucht ist so grausam
Sehnsucht
 

 
Engel

Wer zu Lebzeit gut auf Erden
Wird nach dem Tod ein Engel werden
Den Blick gen Himmel fragst du dann
Warum man sie nicht sehen kann

Erst wenn die Wolken schlafen gehen
Kann man uns am Himmel sehen
Wir haben Angst und sind allein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Sie leben hinterm Sonnenschein
Getrennt von uns unendlich weit
Sie müssen sich an Sterne krallen [ganz fest]
Damit sie nicht vom Himmel fallen

Erst wenn die Wolken schlafen gehen
Kann man uns am Himmel sehen
Wir haben Angst und sind allein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Erst wenn die Wolken schlafen gehen
Kann man uns am Himmel sehen
Wir haben Angst und sind allein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein

Gott weiss ich will kein Engel sein
 

 
Tier

Was macht ein Mann
Was macht ein Mann
Der zwischen Mensch und Tier
Nicht unterscheiden kann
Was

Er wird zu seiner Tochter gehen
Sie ist schön und jung an Jahren
Und dann wird er wie ein Hund
Mit eigen Fleisch und Blut sich paaren

Was - tust du
Was - fühlst du
Was - bist du
Doch nur ein Tier

Was macht die Frau
Was macht die Frau
Die zwischen Tier und Mann
Nicht unterscheiden kann

Sie taucht die Feder in sein Blut
Schreibt sich selbst selber einen Brief
Entseelte Zeilen an die Kindheit
Als der Vater bei ihr schlief

Was - tust du
Was - fühlst du
Was - bist du
Doch nur ein Tier
 

 
Bestrafe mich

Bestrafe mich
Bestrafe mich
Stroh wird Gold
Und Gold wird Stein
Deine Grösse macht mich klein
Du darfst mein Bestrafer sein ja

Der Herrgott nimmt
Der Herrgott gibt

Bestrafe mich
Bestrafe mich
Du meinst ja
Und ich denk nein
Schliess mich ein in dein Gebet
Bevor der Wind noch kälter weht

Deine Grösse macht mich klein
Du darfst mein Bestrafer sein
Du darfst mein Bestrafer sein

Deine Grösse macht mich klein
Du darfst mein Bestrafer sein
Du darfst mein Bestrafer sein

Deine Grösse macht ihn klein
Du wirst meine Strafe sein
Der Herrgott nimmt
Der Herrgott gibt
Doch gibt er nur dem
Den er auch liebt
Bestrafe mich
 

 
Du hast

[5x]
Du
Du hast
Du hast mich

Du hast mich
Du hast mich gefragt
Du hast mich gefragt
Du hast mich gefragt
Und ich hab nichts gesagt

Willst du bis der Tod euch scheide
Treu ihr sein für alle Tage

Nein
Nein

Willst du bis der Tod euch scheide
Treu ihr sein für alle Tage

Nein
Nein

[3x]
Du
Du hast
Du hast mich

Du hast mich
Du hast mich gefragt
Du hast mich gefragt
Du hast mich gefragt
Und ich hab nichts gesagt

Willst du bis der Tod euch scheide
Treu ihr sein für alle Tage

Nein
Nein

Willst du bis zum Tod der Scheide
Sie lieben auch in schlechten Tagen

Nein
Nein

Willst du bis der Tod euch scheide
Treu ihr sein

Nein
Nein
 

 
Bück dich

Bück dich befehl ich dir
Wende dein Antlitz ab von mir
Dein Gesicht ist mir egal
Bück dich

Ein Zweibeiner auf allen Vieren
Ich führe ihn spazieren
Im Passgang den Flur entlang
Ich bin entäuscht

Jetzt kommt er rückwärts mir entgegen
Honig bleibt am Strumpfband kleben
Ich bin entäuscht
Total entäuscht

[4x]
Bück dich

Das Gesicht interessiert mich nicht

Der Zweibeiner hat sich gebückt
In ein gutes Licht gerückt
Zeig ich ihm was man machen kann
Und ich fang zu weinen an

Der Zweifuss stammelt ein Gebet
Aus Angst weil es mir schlechter geht
Versucht er tief sich noch zu bücken
Tränen laufen hoch den Rücken

[4x]
Bück dich

Bück dich befehl ich dir
Wende dein Antlitz ab von mir
Dein Gesicht ist mir egal
Bück dich nocheinmal

[5x]
Bück dich
 

 
Spiel mit mir

Wir teilen Zimmer und das Bett
Brüderlein komm und sei so nett
Brüderlein komm fass mich an
Rutsch ganz dich an mich heran

Vor dem Bett ein schwarzes Loch
Und hinein fällt jedes Schaf
Bin schon zu alt und zähl sie doch
Denn ich find keinen Schlaf

Unterm Nabel im Geäst
Wartet schon ein weisser Traum
Brüderlein komm halt dich fest
Und schüttel mir das Laub vom Baum

Spiel ein Spiel
Mit mir
Gib mir deine Hand und
Spiel mit mir
Ein Spiel
Spiel mit mir
Ein Spiel
Spiel mit mir
Weil wir alleine sind
Spiel mit mir
Ein Spiel
Vater Mutter Kind

Dem Brüderlein schmerzt die Hand
Er dreht sich wieder an die Wand
Der Bruder hilft mir dann und wann
Damit ich schlafen kann

Spiel ein Spiel
Mit mir
Gib mir deine Hand
Spiel mit mir
Ein Spiel
Spiel mit mir
Ein Spiel
Spiel mit mir
Weil wir alleine sind
Spiel mit mir
Ein Spiel

[4x]
Spiel mit mir
Ein Spiel

Vater Mutter Kind
 

 
Klavier

Sie sagen zu mir
Schliess auf diese Tür
Die Neugier wird zum Schrei
Was wohl dahinter sei

Hinter dieser Tür
Steht ein Klavier
Die Tasten sind staubig
Die Saiten sind verstimmt

Hinter dieser Tür
Sitzt sie am Klavier
Doch sie spielt nicht mehr
Ach das ist so lang her

Dort am Klavier
Lauschte ich ihr
Und wenn ihr Spiel begann
Hielt ich den Atem an

Sie sagte zu mir
Ich bleib immer bei dir
Doch es hatte nur den Schein
Sie spielte für mich allein

Ich goss ihr Blut
Ins Feuer meiner Wut
Ich verschloss die Tür
Man fragte nach ihr

Dort am Klavier
Lauschte ich ihr
Und wenn ihr Spiel begann
Hielt ich den Atem an

Dort am Klavier
Stand ich bei ihr
Es hatte den Schein
Sie spielte für mich allein

Geöffnet ist die Tür
Ei wie sie schreien
Ich höre die Mutter flehen
Der Vater schlägt auf mich ein

Man löst sie vom Klavier
Und niemand glaubt mir hier
Das ich todkrank
Von Kummer und Gestank

Dort am Klavier
Lauschte ich ihr
Und wenn ihr Spiel begann

Hielt ich den Atem an
Dort am Klavier
Lauschte sie mir
Und als mein Spiel begann
Hielt sie den Atem an
 

 
Alter Mann

Er wartet auf den Mittagswind
Die Welle kommt und legt sich matt
Mit einem Fächer jeden Tag
Der Alte macht das Wasser glatt

Ich werf den Stein zu meinem Spass
Das Wasser sich im Kreis bewegt
Der Alte sieht mich traurig an
Und hat es wieder glatt gefegt

Im weissen Sand der alte Mann
Zitternd sein Pfeife raucht
Nur das Wasser und ich wissen
Wozu er diesen Fächer braucht

Die Ahnung schläft wie ein Vulkan
Zögernd hab ich dann gefragt
Den Kopf geneigt es schien er schläft
Hat er bevor er starb gesagt

Das Wasser soll dein Spiegel sein
Erst wenn es glatt ist wirst du sehen
Wieviel Märchen dir noch bleibt
Und um Erlösung wirst du flehen

Den Fächer an den Leib gepresst
Im Todeskrampf erstarrt die Hand
Die Finger mussten sie ihm brechen
Der Fächer bleibt zurueck im Sand

Den Alten ruf ich jeden Tag
Er möchte mich doch hier erlösen
Ich bleib zurück im Mittagswind
Und in dem Fächer kann ich lesen

Das Wasser soll dein Spiegel sein
Erst wenn es glatt ist wirst du sehen
Wieviel Märchen dir noch bleibt
Und um Erlösung wirst du flehen

Das Wasser soll dein Spiegel sein
Erst wenn es glatt ist wirst du sehen
Wieviel Märchen dir noch bleibt
Und um Erlösung wirst du flehen
 

 
Eifersucht

Bin ich schöner
Zerschneid mir das Gesicht
Bin ich stärker
Brich feige mein Genick
Bin ich klüger
Töte mich und iss mein Hirn
Hab ich dein Weib
Töte mich und iss mich ganz auf

Dann iss mich ganz auf

Bin ich ehrlicher
Beiss mir die Zunge ab
Bin ich reicher
Dann nimm mir alles
Bin ich mutiger
Töte mich und iss mein Herz
Hab ich dein Weib
Töte mich und iss mich ganz auf

Dann iss mich ganz auf
Doch leck den Teller ab

Es kocht die Eifersucht
Eifersucht
Eifersucht

Eifersucht
Eifersucht
Eifersucht
Eifersucht

Eifersucht

Hab ich so glatte Haut
Zieh sie in Streifen ab
Hab ich die klaren Augen
Nimm mir das Licht
Hab ich die reine Seele
Töte sie in Flammen
Habe ich dein Weib dann
Töte mich und iss mich ganz auf

Dann iss mich ganz auf

Doch leck den Teller ab
Es kocht die Eifersucht
Eifersucht [x11]
 


 
 
Küss mich (Fellfrosch)

Sie hält immer still
Weil sie gefingert werden will
Bläht sich auf im dürren Gras
Das feuchte äugelein wird nass

Gefangen in der Finsternis
Sieht sie nie das Licht der Sonne
Vor Geilheit zuckend fleht sie dann
Die Zunge in dem Manne an

Küss mich
Küss mich

Sie beisst sich in jeder Zunge fest
Weil sie sich gerne lecken lässt
Doch weil es etwas bitter schmeckt
Wird sie selten nur geküsst

Gefangen in der Finsternis
Sieht sie nie das Licht der Sonne
Vor Geilheit zuckend fleht sie dann
Die Zunge in dem Manne an

Küss mich
Küss mich
Küss mich
Küss mich

Die Zunge kriecht jetzt aus dem Mund
Und schlägt ihr wild und in Extase
Mehrmals heftig ins Gesicht
Sie blutet schrecklich aus der Nase

Gefangen in der Finsternis
Sieht sie nie das Licht der Sonne
Vor Geilheit zuckend fleht sie dann
Die Zunge in dem Manne an

Küss mich
Küss mich
Auf meine feuchten Lippen

Küss mich
Küss mich
Auch wenn es bitter schmeckt

Küss mich
Küss mich
Auf meine feuchten Lippen

Küss mich
Küss mich
Auch wenn es bitter schmeckt